Das Säuren-Basen-Gleichgewicht

Der PH-Wert (Potentia Hydrogenii) ist die Maßeinheit für Säuren und Basen. Ph 7 ist neutral. Niedrigere Werte kennzeichnen Säuren, höhere Basen.

Säure 0  1  2  3  4  5  6 7=neutral  8  9 10 11 12 13 14 Base

Ein gesunder Säuren-Basen-Haushalt ist die Basis aller Lebensvorgänge des menschlichen Organismus. Das menschliche Blut hat einen PH-Wert von etwa 7,35. Abweichungen davon sind nur in ganz geringem Maß ohne Schaden zu nehmen möglich. Ein Säureüberschuss muss rasch behoben werden. Während Basen ohne Schwierigkeiten über den Harn ausgeschieden werden können, ist der Abbau von überschüssigen Säuren wesentlich schwieriger. Nur die Kohlensäure kann durch die Atmung abgegeben werden. Andere Säuren müssen zu Salzen umgebaut werden - für diese chemische Reaktion sind Basen erforderlich.

Stehen nicht ausreichend Basen zur Verfügung, muss der Körper reagieren, um die Lebensordnung aufrecht zu erhalten.
Er hat dazu zwei Möglichkeiten:
  • Saure Stoffwechselschlacken werden im Bindegewebe und gelenknahen Geweben eingelagert.
  • Basenbildenene Stoffe - etwa Kalzium - werden der eigenen Substanz (z.B. Knochen, Zähne) entzogen, um den PH-Wert wieder normalisieren zu können.
Geschieht dies über lange Zeit, sind die Folgen oft schwerwiegend:
Schädigung der übersäuerten Gewebe, beziehungsweise Entmineralisierung.
Gicht, Rheuma, Cellulite, Bandscheibenschäden, Gefäßveränderungen, Knochenentmineralisierung oder Karies können hier ihre Ursache haben.


Basen kann der Körper nicht speichern - er erhält sie, indem er sie aus basenüberschüssigen Lebensmitteln erzeugt.
Wir unterscheiden daher 3 Gruppen von Lebensmitteln:
a.) Säurebildner - sie stören das Säuren - Basen - Gleichgewicht und sollten daher so weit wie möglich reduziert weren. Besonders schlecht: Ernährung mit viel Fleisch und Zucker und Kaffee.
b.) Neutrale - das heißt sie bringen so viele basische Substanzen mit, wie sie selbst zur Verarbeitung brauchen.
c.) Basenbildner - die besonders empfehlenswerten Lebensmittel

Säuren entstehen im Körper aber nicht nur durch säurebildende Nahrungsmittel, sondern auch durch starke körperliche Anstrengung (Milchsäure), durch Stress, Rauchen und manche Medikamente.
Unsere derzeit weit verbreitete Lebensweise mit Überbelastung, Hektik und oftmals ungesunder Ernährung (Fast Food, chemische Nahrungsmittelzusätze) begünstigt die Übersäuerung daher in jeder Hinsicht.
Wenn es Ihnen nicht möglich ist, Ihre Nahrung so zusammenzustellen, dass sie ausreichend Basenbildner beinhaltet, sollten Sie sie mit Basenpulvermischungen ergänzen. Basenpulver sind so zusammengestellt, dass sie die durch den Stoffwechsel entstehenden Säuren ausgleichen und dem Körper ihr schadloses Ausscheiden ermöglichen. Fragen Sie Ihren Drogisten nach der richtigen Kombination.
 
Was macht uns sauer ?
- SÄUREBILDEND - NEUTRAL + BASENBILDEND +
Fleisch, Wurst Vollkorngetreideprodukte Blatt- und Wurzelgemüse
Fisch, Meeresfrüchte kaltgepresste Pflanzenöle Kartoffeln
Eier Salate
Hartkäse Milch und Milchprodukte
(außer Hartkäse)
Zucker
(besonders weißer Zucker)
frische Früchte
Kaffee Fruchtsäfte
ausgemahlenen Getreideprodukte Molke
Süßigkeiten, Mehlspeisen grüner Tee
Alkohol Kräutertees